In der heutigen Zeit stellt man leider immer wieder fest, dass Freundlichkeit oftmals auf der strecke bleibt.. ein „Danke“ und „Bitte“ ist für die meisten selbstverständlich - zeugt aber nicht unbedingt von Freundlichkeit. Alleine eine Begrüßung gegenüber fremden fällt vielen schwer. Ein Kompliment ist für viele etwas, das selten über die Lippen kommt. Aber warum?
- ich würde es noch nicht einmal Generationen abhängig machen. Es ist oftmals so gemischt, dass man meint die ältere Generation ist immer höflich und die junge Generation ist unhöflich - dem ist nicht so. Man kann also keiner Generation die Schuld geben, es ist einfach etwas Gesellschaftliches. Aber was vielen nicht bewusst ist, ist dass Freundlichkeit uns selbst gesünder und glücklicher machen kann. Komplimente oder Hilfe zu bekommen ist das eine, aber selber Komplimente zu machen und anderen zu Helfen macht uns umso glücklicher und gesünder!
Es wurde bewiesen, dass bereits spontane Akte der Freundlichkeit den Vagus-Nerv aktivieren, also jenen Teil des Autonomen Nervensystems, der den Körper und die Ausschüttung von Stresshormonen herunterschaltet. Freundlichkeit kann also auf ähnliche Weise entspannend wirken wie z.B Yoga.
Die Effekte auf die allgemeine Zufriedenheit sind ebenfalls bemerkbar.
Sonja Lyubomirsky von der University of California stellte ihren Studenten die Aufgabe, wöchentlich fünf willkürliche, aber nicht alltägliche Aktionen der Freundlichkeit durchzuführen. Damit wurde beispielsweise gemeint, wenn man einem Grundschüler bei den Hausaufgaben half, einem Obdachlosen eine Mahlzeit spendierte oder einer alten Dame über die Straße half. Das bloße Bedanken an der Supermarktkasse oder im Restaurant gehörte hingegen nicht dazu.
Nach sechs Wochen zeigte sich: Die freundlichen Aktionen ließen die Testpersonen zu deutlich mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit mit ihrem Leben finden. Interessant: Am stärksten war dieser Effekt bei denen, die ihre Freundlichkeitsdosis an einem Tag absolvierten. Was vermutlich an dem hohen „Infektionsgrad“ dieser Strategie liegt. „Sehr viel Freundlichkeit an einem Tag führt dazu, dass sich die positiven Rückmeldungen unserer Mitmenschen besser in unserem Gedächtnis einprägen“, erläutert Lyubomirsky, „und das führt wiederum dazu, dass wir auch an den anderen Tagen etwas mehr Freundlichkeit entwickeln“.
Womit auch schon der Hauptgrund für den Wohlfühl-Effekt der Freundlichkeit genannt ist: Sie stimmt auch unsere Mitmenschen freundlich, so dass wir uns aufgehoben, verstanden und akzeptiert fühlen. Und für den Menschen mit seinen feinen sozialen Antennen ist das extrem wichtig. Nicht umsonst sagte Mark Twain: „Freundlichkeit gegenüber anderen ist eine Sache, die Taube hören und Blinde sehen können.“
„Der beste Weg zum freundlichen Menschen besteht darin, einfach nur freundlich zu sein“, weiß Psychologin Sonja Lyubomirsky. Also die Einkäufe der Nachbarin die Treppen hoch tragen, die Hecke von Nebenan mitschneiden oder einen Anruf an Freunde tätigen, die lange nichts mehr von sich hören lassen haben.. unabhängig davon, ob einem danach zumute ist und ob es der andere Mensch verdient hat.
Denn so wie beim Lächeln, das uns nach einer kurzen Zeit fröhlicher werden lässt, obwohl wir anfangs noch traurig oder genervt waren, verhält es sich auch bei der Freundlichkeit: Ist sie erst einmal da, ergreift sie auch irgendwann unser Herz.
Das große Thema Ziele ... jetzt wissen wir was man beachten sollte, wie man sich Ziele setzt und wie sie greifbar werden. Aber der weg dahin ist oft gar nicht so leicht und schön, wie wir uns das wünschen.
Beim letzten Mal bin ich auf die Gewohnheiten im Training eingegangen - Geübte Bewegungsabläufe sind für die Techniken wichtig, aber wenn wir über lange Zeit immer gleich trainieren, wird aus Sport schlichtweg "nur" Bewegung!
Wie die Meisten bereits wissen, hat sich bei uns im Studio ein bisschen was verändert. Was mich auf ein wichtiges Thema brachte... Mut zur Veränderung!